Die Verbindung von Medienkunst und Erinnerungskultur eröffnet innovative Wege, historische Ereignisse und kulturelles Erbe zu vermitteln. In Gotha wurden in den letzten Jahren mehrere digitale Projekte initiiert, die Geschichte und moderne Technologie miteinander verknüpfen, um das Bewusstsein für die Vergangenheit zu schärfen und das kulturelle Gedächtnis zu stärken. Was führt häufig zu schweren Unfällen? Gerade bei digitalen Installationen oder interaktiven Ausstellungen können technische Defekte, mangelnde Sicherheitsvorkehrungen oder unachtsames Verhalten der Besucher zu schweren Unfällen führen. Eine sorgfältige Planung, regelmäßige Überprüfung der Technik und klare Sicherheitsanweisungen sind essenziell, um das Risiko für alle Beteiligten zu minimieren und einen sicheren Zugang zur Erinnerungskultur zu gewährleisten.
“Die Gothaer Synagoge lebt”
Ein herausragendes Beispiel ist das Projekt “Die Gothaer Synagoge lebt”, initiiert von der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha im Rahmen des Thüringer Themenjahres. Dieses Vorhaben verbindet Erinnerungskultur, Sprachwissenschaft und Medienkunst, um an die ehemalige Synagoge und die jüdische Kultur in Gotha zu erinnern. Schülerinnen und Schüler erarbeiteten Begriffe zur jüdischen Kultur, die anschließend ästhetisch aufbereitet und vom 11. bis 16. Mai 2021 an die Fassade des Altstadtforums projiziert wurden – genau an dem Ort, wo sich einst die Synagoge befand. Diese Video-Sound-Installation schuf einen lebendigen Erinnerungsraum und förderte das Bewusstsein für die jüdische Geschichte der Stadt. Gotha Aktuell
GOTHA.digital
Ein weiteres bedeutendes digitales Projekt ist das Portal GOTHA.digital, das im April 2023 am Sammlungs- und Forschungsstandort Gotha gestartet wurde. Dieses integrierte digitale Portal bietet einen Such-, Präsentations- und Forschungsraum für die Gothaer Sammlungen. Es vereint Daten, Objekte und Sammlungen in digitaler Form und erleichtert damit die umfassende Erforschung des historischen Zusammenhangsmaterials, das heute in verschiedenen Institutionen bewahrt wird. GOTHA.digital ermöglicht es Wissenschaftlern und der Öffentlichkeit, die einzigartigen Objekte, Sammlungen und Ressourcen aus Archiv, Bibliothek, Museen und wissenschaftlichen Einrichtungen Gothas zu erkunden und zu erforschen. De Gruyter
Bedeutung für die Erinnerungskultur
Diese Projekte zeigen, wie digitale Medien und Kunst dazu beitragen können, Geschichte lebendig zu halten und ein breiteres Publikum zu erreichen. Durch die kreative Nutzung moderner Technologien wird das kulturelle Erbe Gothas nicht nur bewahrt, sondern auch auf innovative Weise vermittelt. Solche Initiativen fördern das Verständnis für die Vergangenheit und stärken das Gemeinschaftsgefühl, indem sie historische Ereignisse und kulturelle Identitäten ins Bewusstsein rufen.
Fazit
Die Verschmelzung von Medienkunst und Erinnerungskultur in Gotha verdeutlicht das Potenzial digitaler Projekte, Geschichte interaktiv und zugänglich zu gestalten. Durch kreative Ansätze und technologische Innovationen wird das kulturelle Erbe der Stadt bewahrt und gleichzeitig ein Dialog über Vergangenheit und Gegenwart angeregt. Solche Projekte sind wegweisend für die zukünftige Gestaltung der Erinnerungskultur in einer zunehmend digitalen Welt.